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Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz in der Praxis
Im Bereich der industriellen Bildverarbeitung existieren für die Erkennung von Objekten und deren Klassifizierung zwei unterschiedliche softwaretechnische Ansätze: die klassischen Methoden der Bildverarbeitung sowie KI-basierte Algorithmen, wie das Deep Learning. Können die Möglichkeiten der Deep Learning Algorithmen Industrie 4.0 Anwendungen im Anlagen- und Maschinenbau auf ein neues Level heben?
Die Aufgabenstellung für den Praxistest: Mit Deep Learning Algorithmen Objekte erkennen und klassifizieren. Deep Learning Algorithmen sind jedoch extrem rechen- und ressourcenintensiv. Wir wollten wissen, ob dieser Lösungsansatz auch mit einfacher Hardware realisierbar ist, schnelle Erkennung ermöglicht und außerdem ohne Online-Zugriff auf Cloud-Dienste bzw. Webservices auskommt. Für unseren Proof of Concept verwendeten wir als Embedded-Komponente einen Raspberry Pi 3 B+, der mit einer einfache CMOS HD Kamera verbunden wurde.
Vor- und Nachteile der Lösungsansätze
1. Objekt-Klassifikation mittels klassischer Bildverarbeitung
Vorteile | Nachteile |
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2. Objekt-Klassifikation mittels Deep Learning
Vorteile | Nachteile |
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Unser Lösungsansatz
Bei unserer Lösung kombinieren wir beide Ansätze, die klassischen Methoden der Bildverarbeitung für die Erkennung der Objekte auf dem Bild sowie Deep Learning Algorithmen für die Klassifizierung der Objekte.
Objekt-Detektion |
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Objekt-Klassifikation |
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Ergebnisse
Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Nicht nur die Genauigkeit der Erkennung und Klassifizierung der Testobjekte ist hoch, sondern auch die Erkennungszeit ist mit 50 ms pro Objekt nahe dem Echtzeitbereich. Somit ist dieser Lösungsansatz auch für bewegte Objekte geeignet und dies auf einer kostengünstigen Hardwarebasis.
Erzielte Validierungsgenauigkeit |
Erzielte Testgenauigkeit | Laufzeit für die Klassifikation |
93,3%* |
93,4%* |
50ms |
*abhängig von den Lichtverhältnissen sowie den Kameraeinstellungen
Desweiteren ergaben sich beim Einsatz der KI-basierten Algorithmen weitere Vorteile:
- sehr hohe Genauigkeit bei der Klassifizierung der Testobjekte
- hohe Robustheit (weniger empfindlich gegenüber unterschiedlichen Lichtverhältnissen, oder Störobjekten die, die zu erkennenden Objekte teilweise verdeckten)
- Einfache Erweiterbarkeit für neue Objektklassen
Wir haben unser Proof of Concept “KI für Industrie 4.0” auf dem VDMA EMINT Event im September letzten Jahres in Berlin präsentiert. Hier das Video dazu:
Im Vorfeld der Herbsttagung der VDMA – dem Verband der deutschen Maschine- und Anlagenbauer fand das 3. Startup-Event des Fachverbandes EMINT statt. Neben unserem Unternehmen hatten 3 weitere innovative Startups die Möglichkeit sich in der StartAFactory des Fraunhofer IZM den Teilnehmern in kurzen Pitches zur präsentieren. In der anschließenden Tabletop-Session konnten interessierte Unternehmer und Experten der Elektronikproduktion, Mikrotechnologie und #Photovoltaik unser Proof of Concept in Aktion zeigen und Fragen zu unserem innovativen Lösungsansatz beantworten.
Möchten auch Sie Künstliche Intelligenz in der Produktion, im Anlagenbau oder Maschinenbau einsetzen oder mehr darüber erfahren?
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